In nächster Zeit sind wir öfters zum Grillen eingeladen. Jeder bringt etwas mit, damit die Arbeit nicht auf einem lastet und ein vielfältiges Sammelsurium an kulinarischem Genuss zusammen kommt. Da meistens Salate mitgebracht werden, habe ich mir überlegt diesmal mit einer WildkräuterButter Abwechslung in den Speiseplan zu bringen.
Heute verwende ich Wildkräuter die jeder kennt.
Zum einen ist es die Brennnessel. Sie ist eine der wichtigsten Heilpflanzen zur Vermeidung von Blutarmut und Eisenmangel, ein Vitalisierungsmittel für Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm und Galle. Sie legt sich mit den Schlacken im Körper an, ebenso mit den Giftstoffen, die sich in den Muskeln, in den Gelenken und im Blut befinden.
Junge Löwenzahnblätter wirken stoffwechselanregend und bringen den ganzen Organismus in Schwung. Reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen, wirkt der Löwenzahn belebend auf alle Körperfunktionen. Löwenzahnblätter schmecken gerne bitter, aber nicht in der Kräuterbutter. Das Bittere geht hier verloren.
Von der Ringelblume nehme ich nur die gelben bis orangefarbenen Blütenblätter. Diese enthalten ätherisches Öl und Flavonoide die das Wachstum zahlreicher Bakterien hemmen, Saponine wirken gegen Viren und Pilze. Außerdem regen die Polysaccaride das Immunsystem an. Und die Farbe sieht in der Kräuterbutter toll aus. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
Und zu guter Letzt noch Senfkörner. Sie wirken appetitanregend und magenstärkend.
Bei der Butter verwende ich die Fassbutter von der Gläsernen Molkerei (Werbung ohne Auftrag). Der Geschmack dieser Butter erinnert mich an meine Kindheit. Also Ihr seht – ich bin stark beeinflusst bei der Butterwahl -GRINS-
ZUTATEN
- 100g weiche Biobutter
- 1 Handvoll Brennnesselblätter
- 8-10 junge kleine Löwenzahnblätter
- ½ Handvoll Ringelblumen Blütenblätter
- 2 TL Senfkörner
ZUBEREITUNG
Die Senfkörner werden in einer beschichteten Pfanne kurz angeröstet. Achtung: Sie verbrennen schnell, also immer dabei bleiben! Vom Herd nehmen und zur Seite stellen, damit sie auskühlen können. Die Brennnessel- und Löwenzahnblätter sehr klein hacken oder schneiden. Die Ringelblumen Blütenblätter lasse ich ganz oder schneide sie nur einmal durch.
Alle Kräuter und die Senfkörner unter die weiche Butter mischen. Wer mag kann das Ganze noch ein bisschen salzen. FERTIG! Ich stelle die WildkräuterButter vor dem Servieren noch ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit sie nicht so weich ist.
Eure Karin
Lust auf Kräuter 
Eine schöne Alternative zur herkömmlichen Kräuterbutter, in die ich überwiegend Petersilie mache. Machst Du auch Lavendel dazu? Auf dem Foto ist Lavendel abgebildet aber im Rezept nicht enthalten. Könnte man das?
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Ich habe bisher kein Lavendel reingemacht weil ich mir nicht sicher bin ob ich das blumige in der Butter mag. Wäre aber ein Versuch wert.
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Und wieder eine tolle Idee von dir. Vor allem mit den Ringelblumen dabei. Ich probier’s aus.
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Dieses Rezept hört sich voll lecker an und ist wohl auch gut zum Nachmachen geeignet. Wo kann man denn diese ‚Heimat-Butter‘ kaufen? Wirklich eine schöne Alternative als Mitbringsel.
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Dankeschön für die tollen Worte. Ich hole die Fassbutter bei Füllhorn.
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