Schlüsselblume

Der Zauber der Frühlingsblumen hat mich wieder gepackt! Und die Schlüsselblume gehört hier eindeutig dazu.

Ein Mythos sagt, dass die Schlüsselblume auf die Erde kam, weil Petrus eines Tages seinen Schlüsselbund fallen ließ. Seine Engel suchten danach auf der Erde, doch sie fanden nur gelb leuchtende, wunderschöne Schlüsselblumen… deshalb trägt die Schlüsselblume im Volksmund den Namen Himmelsschlüssel.

Schlüsselblumen stehen bei uns unter Naturschutz

d.h. ihre besonders heilkräftigen Wurzeln dürfen in der freien Natur nicht ausgegraben werden. Die Blüten und Kelchblätter mit den saponinhaltigen „Kelchhosen“ dürfen in der Natur gesammelt werden aber lasst unbedingt an jedem Blütenstängel 2-3 Blüten zur Versamung stehen, dann gefährdet Ihr den Bestand nicht.

Ich habe uns vor ein paar Jahren zwei Pflänzchen gekauft in einer Gärtnerei die auch Wildkräuter im Sortiment hat und in den Garten gesetzt. Und heute durfte ich mit Freuden feststellen, dass an einer anderen Stelle ein weiteres Pflänzchen aufgegangen ist.

Heilwirkung

Zur Heilwirkung möchte ich mich heute auf die Blüten mit Kelchen beschränken, da die wenigsten von Euch Schlüsselblumen im eigenen Garten haben um die Wurzel zu graben.

Die Blüten und Kelche enthalten Saponine, die festsitzende Sekrete in Nasennebenhöhlen und Bronchien lösen und verflüssigen und dadurch das Abhusten erleichtern. Dies gilt auch bei Alters- und Raucherhusten. Hierzu macht man am besten einen Tee und trinkt ihn mehrmals täglich.

Außerdem ist die Schlüsselblume eine der wichtigsten Einschleuserpflanzen im Frühling. Sie ist eine Magnesiumpflanze. Wer also Magnesiummangel hat, hat mit dieser Pflanze eine biologische Formel gefunden, dem Organismus die Magnesiumaufnahme zu erleichtern. Sie schließt die Inhaltsstoffe der anderen Heilpflanzen für uns auf. Weshalb ich mich in jedem Jahr dazu entscheide sie in meinen Frühlings-Heilhonig zu nehmen. Das wird auch mein heutiges Rezept sein.

Weitere Heilwirkungen der Schlüsselblume sind beruhigend, schlaffördernd und herzstärkend. Deshalb findet man auch viele Schlaftee-Rezepte mit dieser Pflanze. Auch hat sie eine stimmungsaufhellende Wirkung auf unsere Psyche.

Mein Easy-Peasy Rezept für Euch – FRÜHLINGS-HEILHONIG

Ich benutze für diesen immun-stärkenden und sehr wohlschmeckenden Heilhonig einen flüssigen Honig. Am besten einen Akazienhonig von einem ortsansässigen Imker. So unterstütze ich ortsansässige Menschen und erhalte einen Honig der auf meine Bedürfnisse eingestellt ist, weil ich den gleichen Lebensraum teile wie die Bienen und Pflanzen. Und es gibt keine Transportwege die der Honig zurücklegen muss.

Honig ist ein sehr gutes Auszugsmittel. Er nimmt die Inhaltsstoffe der Pflanzen sehr gut auf und so ist er zusätzlich zu seinen eigenen Wirkstoffen noch angereichert von den Inhaltsstoffen der Pflanzen.

ZUTATEN

1 unbehandelte Zitrone

500 g Honig

Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Löwenzahnblüten

3 Gewürznelken

1 Zimtstange

Die Schale der Zitrone in hauchdünne Streifen schneiden – am besten mit einem Zestenreißer. Den Saft auspressen. Beides zum Honig geben und gut vermischen. Die Zimtstange brechen und mit den restlichen Zutaten umrühren. Alles in ein ausreichend großes Schraubglas geben und an einem hellen und warmen Ort ca. 3 – 4 Wochen ziehen lassen. Während dieser Zeit das Glas immer mal wieder auf den Kopf stellen, dass die Blüten immer schön mit Honig bedeckt sind. Anschließend durch ein Sieb abseihen. Der Honig ist mindestens ein Jahr haltbar.

Der Heilhonig ist ein gutes Kräftigungsmittel und stärkt das Immunsystem. Er hilft bei Husten und wirkt antibakteriell und schleimlösend. Bei Bedarf 3 x täglich einen TL im Mund zergehen lassen. Ich gebe immer ein TL in unser Salatdressing.

Nutzt die Kraft der wunderbaren Schlüsselblume und kommt gesund durch den Frühling!

Eure Karin

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