KRÄUTERTEE – was Du dazu wissen solltest

Jetzt ist ja die Jahreszeit , in der man ganz gerne zum Tee greift um sein Wohlbefinden zu steigern und das eine oder andere Wildkräuterlein ist auch noch frisch in der Natur zu bekommen.

Ich habe in dem Kräuterbuch ‚Meine Pflanzenmanufaktur von Ursula Stumpf‘ einen Artikel über Kräutertee gelesen, dem ich zu 100% zustimme. Und deshalb habe ich mich heute mal entschlossen, Euch einen Auszug aus dem Buch von Ursula Stumpf  wiederzugeben:

„Wer gewohnt ist, Tee aus getrockneten Kräutern zuzubereiten, verpasst den belebenden Geschmack, der noch in den frischen Pflanzen steckt. Sie riechen und schmecken lebendiger als getrocknete und sind oft wirkungsvoller. Das Trocknen dient eigentlich vor allem dazu, die jeweiligen Wirkungen haltbar zu machen und auch im Winter nutzen zu können.

Ernten Sie also wenn möglich immer frische Pflanzen. Sie brauchen gar keine große Mengen: Nehmen Sie eine „Prise“, also so viel, wie zwischen drei Finger passt auf eine Tasse Wasser (250ml). Der Tee bleibt dann zwar sehr „blond“ (hell), entfaltet aber umso mehr sein volles, feines Aroma.

Das allerwichtigste bei der Zubereitung des Tees ist, dass er Ihnen schmeckt – dann entwickelt er auch seine gesundheitsfördernde Wirkung.

Die Erfahrung zeigt, dass gerade dünne Tees sehr feinstofflich wirken und Körper, Seele und Geist gleichermaßen erfreuen. Solche Tees müssen gar nicht lange ziehen. Drei Minuten für die zarten Blüten und Blätter reichen aus. Rinden und Wurzeln dürfen bis zu zehn Minuten ziehen.

Übrigens: Vergessen Sie Stövchen oder Thermoskanne. Das lange Erhitzen und Warmhalten mindert den Geschmack erheblich. Eine Tasse frisch aufgebrühter, konzentrierter Tee enthält mehr Wirkstoffe als 20 Tropfen Tinktur oder 2-3 Tabletten aus der gleichen Pflanze. Das kochende Wasser löst genauso viele Bestandteile aus der Pflanze wie etwa 40%iger Alkohol.

Unterschätzen sollte man auch nicht: Das Gefühl, selbst etwas für seine Gesundheit tun zu können, das regt die Selbstheilungskräfte am allermeisten an.“

Ich persönlich trinke seit vielen Jahren fast keine gekauften Tees mehr. Nehmen wir nur mal das  Beispiel Salbei. Oft höre ich,  Salbeitee schmeckt nicht. Ja, das finde ich auch – aber nur wenn ich einen gekauften Teebeutel verwende. Nehme ich frisches Kraut und lasse es nur ganz kurz ziehen (2-3 Minuten), entdecke ich einen himmelweiten Unterschied. Probiert es unbedingt mal aus.

Und es heißt auch, dass Dir der Tee schmeckt, wenn er das Kraut enthält, das Dein Körper gerade braucht. Also, wenn Du eine Teesorte mit Widerwillen trinkst, dann lass es lieber sein.

Außerdem wird empfohlen, einen Kräutertee der den Körper gesundheitlich unterstützen soll, morgens auf nüchternen Magen in kleinen Schlucken zu trinken. Und nicht mehr als drei Tassen auf den Tag verteilt. Und man sollte nach vier Wochen eine Pause von zwei Wochen einlegen, damit sich der Körper nicht an das Kraut gewöhnt.

Ich wünsche Euch viele entspannte Momente mit Tee aus frischen Kräutern!

Eure Karin

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