BÄRLAUCH mit Easy Peasy Rezept – Brotaufstrich

Ende Februar ging es los! Die ersten Bärlauch Blätter sind im Wald an lichten sonnigen Plätzen erschienen. In diesem Jahr gab es im Februar sechs sehr warme Tage, an denen ich im Wald nach dem Bärlauch Ausschau gehalten habe und auch tatsächlich welchen gefunden habe. Auf Instagram hatte ich einen Beitrag davon und darin auch versprochen, dass ich mir ein Rezept überlege und mit Euch teile. Aber zuerst habe ich noch ein paar Fakten über das tolle Kraut.

Er wächst vorzugsweise in schattig feuchten Wäldern und wo er gedeiht, gedeiht er im Frühling massenhaft. Er zählt zum ersten frischen, kraftvollen Grün des Jahres und dank seines knoblauchartigen Geschmacks zu den beliebtesten und bekanntesten Wildkräutern.

Wichtig ist aber, dass Ihr ganz sicher den Bärlauch erkennt. Die Blätter des Maiglöckchen ähneln den Bärlauchblättern. Diese sind lang gestielt und kommen einzeln aus dem Boden. Maiglöckchenblätter beginnen fast unmittelbar über dem Erdboden und haben zwei Blätter an einem Stiel.
Das beste Erkennungsmerkmal für den Bärlauch ist die Blattunterseite. Sie ist matt und hat eine fühlbare Mittelrippe, die hörbar knackt wenn man das Blatt knickt.

Wie wirkt der Bärlauch auf unsere Gesundheit?

Pfarrer Künzle (1857 – 1945) verehrte ihn als eine der stärksten und gewaltigsten Medizin in Gottes Apotheke. Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Darm und Blut, schwärmte er.
Mit seinen schwefelaktiven Substanzen wirkt er gegen eine Vielzahl an Viren und Bakterien, im Speziellen auch auf die Bakterienflora des Darms, ohne dabei die nützlichen Bakterien zu zerstören. Die Verdauung wird gefördert, Magen- und Darmprobleme werden gelindert. Die enthaltenen Senföle helfen dem Körper beim Entgiften, indem sie die Blutzirkulation und somit den gesamten Stoffwechsel anregen. Bärlauch zählt nicht umsonst seit jeher zu den beliebtesten Pflanzen für Frühjahrs- und Entgiftungskuren.

Bärlauch ist eine der Eisenpflanzen. Wer Eisenmangel hat, hat mit Bärlauch eine biologische Formel gefunden, dem Organismus die Stoffaufnahme zu erleichtern.

Frisch auf den Tisch…

Bärlauch schenkt uns nach dem Winter wahrlich „Bärenkräfte“ und sollte als kulinarische und gesundheitliche Bereicherung unbedingt in den Speiseplan aufgenommen werden. Es gibt viele Möglichkeiten die Bärenkräfte zu uns zu nehmen. Frisch in den Salat, in Kräuterbutter verarbeitet, als Kräutersalz – die beiden letztgenannten Rezepte findet ihr auch in meinem Blog.

Heute morgen war ich im Wald und habe uns den ersten Bärlauch geholt. Ganz nach dem Motto „Roh verarbeitet schöpft man die Inhaltsstoffe zu 100% ab“ habe ich einen Strauß davon als Brotaufstrich verarbeitet, der so lecker war, dass ich Euch unbedingt das Rezept geben möchte.

BÄRLAUCH – Brotaufstrich

ZUTATEN

200 gr. Tofu natur

1 Strauß Bärlauch

Saft einer ½ Zitrone

3 EL Rapsöl

Salz

Pfeffer

ZUBEREITUNG

Den Bärlauch waschen und grob schneiden. Den Tofu auch in grobe Stücke schneiden. Und zusammen mit den anderen Zutaten pürieren.


Das ist wirklich Ruck zuck gemacht und schmeckt so herrlich! Ein echtes Easy Peasy Rezept – das ich zum Nachmachen unbedingt empfehle!

Was macht Ihr so aus diesem wundervollen Kraftpaket?

Eure Karin

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