Habt Ihr schon mal was von FRUCHTLEDER gehört?

Es ist eine leckere und gesunde Nascherei, die aus nahezu jeder Obstsorte hergestellt werden kann. Die gesunde Alternative zu Gummibärchen.

Mir geht es oft so, dass mich beim Einkaufen die Beeren anlachen, ich nehme sie mit nach Hause und esse ein bisschen davon. Dann kommen sie in den Kühlschrank und werden vergessen. Oder im Garten wird alles Obst auf einmal reif.

Kennt Ihr das? Dann ran an das Fruchtleder. Es macht gar nicht soviel Arbeit – aber es braucht seine Zeit bis er fertig ist.

Fruchtleder? Hä, was ist das denn?

Im Grunde ist es Fruchtpüree der bei geringer Temperatur über mehrere Stunden getrocknet wird. Dafür eignet sich ein Backofen oder ein Dampfgarer mit 0% Feuchte. Den Früchten wird Wasser entzogen und dadurch entsteht eine ledrige Konsistenz.

Jetzt aber ran an die Zubereitung

Für das rote Fruchtleder habe ich Erdbeeren verwendet und das gelbe Fruchtleder auf dem Bild ist aus Aprikosen.

500 g beliebiges Obst

5 – 8 Blätter frische Minze (optional)

Blütenblätter von 10 Ringelblumen (optional)

Aus dem Obst wird mit einem Pürierer oder der flotten Lotte Fruchtpüree gemacht. Die flotte Lotte hat den Vorteil, dass das Püree ohne Kernchen daher kommt. Ich habe noch frische Minze und Blütenblätter der Ringelblume klein gehackt und untergehoben.

Das Püree auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn ausstreichen. Je dünner desto kürzer ist die Trockenzeit. Aber zu dünn ist auch nicht gut, weil man es sonst nur schwer vom Backpapier weg bekommt.

Im Dampfgarer 70° und 0% Feuchte 4-5 Stunden trocknen. Wenn Du es im Backofen trocknest dann musst Du die Tür einen Spalt offen lassen damit die Feuchte entweichen kann.

Es ist fertig, wenn die Masse sich nicht mehr feucht aber noch ganz leicht klebrig anfühlt.

Jetzt kannst Du es vom Backpapier lösen und aufrollen oder in Steifen/Quadrate schneiden. Solltest Du saures Obst verwendet haben, wie Johannisbeeren, dann rolle es einfach in Zucker und schon nimmst Du dem ganzen die Säure weg. Schön ist natürlich auch einen Lavendel- oder Rosenzucker zu verwenden.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen, Du wirst erstaunt sein, wie lecker es schmeckt.

Deine Karin

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