ROSMARIN (Rosmarinus officinalis)

Unser Rosmarin im Garten ist die Wucht. Er ist fast schon ein Bäumchen. Und wie der in diesem Jahr blüht… Schaut Euch mal die Bilder an.
Genau dieser Anblick hat mich inspiriert heute mal über ein Gartenkraut zu schreiben.

Der Rosmarin hat nämlich einiges zu bieten!!

Wer kennt das nicht, manchmal ist man erschöpft, gestresst oder überarbeitet. Die Gedächtnisleistung lässt nach; die Nerven spielen nicht mit. Wenn also irgendeine Schwäche zu beheben ist, empfehle ich einen Rosmarintee. Soviel kleingeschnittene Rosmarinnadeln wie zwischen 3 Finger passen mit 250ml heißem Wasser übergießen und höchstens 3-4 Minuten ziehen lassen.

Vor allem die ätherischen Öle mit ihrem Kampfergehalt tragen zur duftenden Wirkung bei. Rosmarin regt den Blutkreislauf an und damit auch die Hirndurchblutung; das stimuliert den ganzen Körper, lindert Kopfschmerzen und Schwindel, stärkt das Gedächtnis, fördert die Konzentration und steigert die geistige Leistungsfähigkeit. Er ist ein bewährtes, wärmendes Stärkungsmittel bei Kreislaufschwäche, in der Rekonvaleszenz und für gestresste, überarbeitete Menschen.

Den Tee oder größere Mengen als Würzkraut ins Essen nimmt man auch, bei niedrigem Blutdruck, Appetitlosigkeit, bei nervösen Herzstörungen zur Verbesserung der Herzleistung. Er hebt den Blutkreislauf genauso an wie Kaffee, seine Wirkung hält aber länger an.  Rosmarin ist eine Heilpflanze mit außerordentlicher Stärke: Für Menschen mit hohem Blutdruck wirkt er blutdrucksenkende, auf Menschen die einen niedrigen Blutdruck haben wirkt er stärkend und aufbauend.

Alle Teile des Rosmarins sind aromatisch…

… und sollten ihren Weg in Suppen, Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte finden.
Als Würzkraut ist er keimhemmend und verdauungsfördernd. Er regt die Magen- und Gallensäfte an, wirkt entblähend und krampflösend und lindert Magen-Darm-Störungen.

Eine starke Abkochung ergibt einen kreislaufanregenden Badezusatz, der Muskel- und Gelenkschmerzen mindert und krampflösend wirkt. Sollte aber ausschließlich am Morgen oder vor anstrengenden Tätigkeiten genommen werden. Also nicht vor dem Schlafen gehen, man ist danach nämlich putzmunter. Dazu eine Handvoll Rosmarin mit
1 Liter Wasser aufkochen. ½ Stunde zugedeckt stehen lassen, abseihen und ins Badewasser geben. Jetzt die Wärme ca. 20 Minuten tanken. Nach dem Bad noch eine ½ Stunde nachruhen.

Und zum Schluss gibt es auch noch einen Schönheitstipp. Rosmarinmaske für die Haare. Dafür püriere ich 1 EL frische Rosmarinnadeln und 1 EL frische Brennnesseln in 100ml Wasser. Rühre 1 TL Honig und eine Prise Salz hinein. Diese Lösung trage ich auf das feuchte Haar auf, massiere sie gut ein und lasse sie 5 Minuten einwirken. Gründlich ausspülen. FERTIG! Kopfhaut und Haare werden gereinigt. Die Durchblutung des Haarbodens wird gefördert. Das kräftigt die Haare und verleiht den Haaren einen schönen Glanz.

Ich habe am Anfang nicht zu viel versprochen, oder? Der Rosmarin hat wirklich einiges zu bieten und fristet in manchen Gärten sein Dasein ohne, dass er beachtet wird. Bei mir war es jedenfalls so, bevor ich mich mit Kräutern beschäftigt habe.

Eure    Karin

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